Wir denken.

Offen und kritisch.

Sie auch?

„Die Kirche ist kein Selbstzweck, sondern in der Geschichte des Christentums geht es vor allem und zuerst um die
Realisierung christlicher Ideale.“

Jörg Lauster

Blog

Unsere Schwerpunkte

Themen


Wir stehen ein für einen befreienden Glauben. Für Gewissensfreiheit. Für ein Gottesverständnis, das Grenzen sprengt.

Aktuelles


Wir wollen uns über Gott und die Welt austauschen. Mit Ihnen. Mit Dir.

Über uns

Wir wollen die Freiheit des Glaubens auch im Alltag leben. Kritisch sein und bleiben. Dafür setzen wir uns ein.

Wofür wir stehen

Zürcherischer Verein für freies Christentum, gegründet 1871

Wir suchen nach passenden Ausdrucksweisen für den christlichen Glauben in der Zürcher Landeskirche des 21. Jahrhundert.

Wir bringen das progressiv-liberale, fortschrittlich-befreiende Denken, Fühlen und Handeln ins Spiel: in Diskussionen, in Debatten und Stellungnahmen. Dabei lassen wir uns vom befreienden Geist Gottes leiten, der weht wo er will.

Wir suchen das Gespräch und die Auseinandersetzung, untereinander, in kleineren und mittleren Diskussionsgruppen und an selbst organisierten, grösseren öffentlichen Veranstaltungen.

Wir arbeiten aktiv an und in der reformierten Landeskirche des Kantons Zürich mit.

Wir stehen der liberalen Fraktion der Kirchensynode der reformierten Landeskirche des Kantons Zürich nahe.

Wir setzen uns ein für freiheitliche theologische Forschung.

Wir haben ein wachsames Auge überall dort, wo Bekenntnis erzwungen wird.

Wir spüren der Spiritualität spätmoderner kirchendistanzierter Menschen nach, nehmen diese ernst, und entwickeln neue Formen.

Wir denken über neue Formen von Ritualen und Kirche nach, welche den Bedürfnissen der Menschen von heute gerecht werden.

Wir suchen den Kontakt und den Austausch mit anderen Gruppierungen und Organisationen im Geist des freien Christentums.

Wir suchen auch den Kontakt mit Organisationen anderer Konfessionen und Religionen, die den Freiheitsgedanken und die Menschenrechte hochhalten.

Wir unterstützten Publikationen, welche den Geist liberaler Theologie neu formulieren und weitertragen.

Wir bringen uns auf nationaler Ebene zusammen mit libref, dem Schweizerischen Verein für freies Christentum, ein.

Wir unterstützen auf internationaler Ebene die Arbeit an den Menschenrechten, insbesondere durch die Repräsentanz der Internationalen Vereinigung für Religionsfreiheit, IARF, in Genf.

Was ist eigentlich liberales Christentum?

Das liberale Christentum meint, dass Religion oder der Glaube der Welt nicht fremd sind. Vielmehr geschieht Religion dann, wenn jemand sein Erleben, sein Denken, seine Gefühlswelt oder seinen Weltkontakt in Verbindung mit Gott oder dem Unendlichen bringt. 

Man begreift sein Leben und die Situation, in der man sich gerade befindet, dann nicht bloss als ein rein endliches Geschehen, sondern so, dass an dieser Situation zugleich etwas von Gott bewusst wird. 

Liberale Theologie glaubt daran, dass diese Transzendenzoffenheit der Welt eigentlich überall und zu jeder Zeit auftreten kann. Religion ist also nicht darauf beschränkt zum Beispiel am Sonntag Morgen im Gottesdienst stattzufinden, sondern kann in jeder Alltagssituation auftreten, aber natürlich auch an ausseralltäglichen Erlebnissen. 

Liberales Christentum zeichnet sich deshalb durch einen antidogmatistischen Zug aus. Es ist eben von vornherein nicht auszumachen, wie und wo Religion erlebt wird, und es kann darüber auch kein normatives Urteil gesprochen werden. 

Wir rechnen deshalb auch damit, dass Religion in den grossen Funktionssystemen unserer Gesellschaft eine Rolle spielen kann: In der Wirtschaft, in der Politik, in der Wissenschaft, in der Kunst, im Staat usw. 

Zugleich ist das liberale Christentum grundsätzlich offen für wissenschaftlich geleitete und kritische Anfragen an sich selbst. Der historisch-kritische Zugang zur Bibel und auch zum eigenen Glauben ist selbstverständlich. Es gibt m.a.W. keine Dogmen, die nicht auch angefragt werden könnten. 

In den typischen Lehrsätzen der christlichen Tradition spiegelt sich das religiöse Erlebnis, wie es bei den Menschen tatsächlich vorkommt, ab. Nehmen wir die Christologie als Beispiel: Dass Christus “wahrer Mensch” und “wahrer Gott” zugleich sein soll, könnte dann begriffen werden als der konzentrierte Ausdruck dessen, was im religiösen Erlebnis geschieht: Die Welt wird mit Gott in Verbindung gebracht.

Liberales Denken hat im Christentum eine lange Tradition. Im 19. Jahrhundert hatte es sich in der deutschsprachigen Theologie weitgehend durchgesetzt, verbunden mit Namen wie Friedrich D.E. Schleiermacher, Albrecht Ritschl, Ernst Troeltsch u.v.a. Insgesamt ist die Bewegung aber in sich nicht homogen. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts ist die liberale Theologie sodann durch die sogenannte dialektische Theologie bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückgedrängt worden. Seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts gewinnt es aber wieder an Stärke und hat sich heute auf vielen Gebieten in Theologie und Kirche durchgesetzt.

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